19.03.2014
Hochschule Trier ist Sieger des Wettbewerbs Junge Welle
Darmstadt, 19. März 2014 – Der Preis für innovative Produktideen aus Wellpappe ging in diesem Jahr an 14 Studierende aus dem Fachbereich Kommunikationsdesign der Hochschule Trier. Die jungen Nachwuchsdesigner überzeugten die Jury mit ihren kreativen und alltagstauglichen Entwürfen. Dr. Oliver Wolfrum, Geschäftsführer des Verbandes der Wellpappen-Industrie e.V. (VDW) würdigte bei der Preisverleihung die Leistungen aller Teilnehmer: „Die Vielzahl unterschiedlichster Ansätze und deren gelungene Umsetzungen macht Sie alle zu Siegern.“ Im Wintersemester 2013/2014 stellte Prof. Anita Burgard ihren Kurs vor die Aufgabe die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten von Wellpappe zu entdecken. Die Studierenden hatten ein ganzes Semester Zeit, um sich intensiv mit dem Material auseinander zu setzen und Produktideen zu entwickeln. Die investierte Zeit wurde mit dem Gewinn des Wettbewerbs Junge Welle belohnt, der alle zwei Jahre vom VDW vergeben wird.
Die Beiträge der Preisträger reichen von Getränkeverpackungen mit Zusatznutzen über Kinderspielzeug mit pädagogischem Anspruch bis hin zu schicken Möbeln und cleveren Wohnaccessoires. Die Vielseitigkeit des Materials begeisterte die Teilnehmer: „Das Material bietet viele Möglichkeiten und Einsatzbereiche. Es ist weit mehr als nur Verpackung. Und wenn man sich einmal mit der Beschaffenheit befasst hat, setzt es der Phantasie fast keine Grenzen“, so die Studentin Linda Langmaack, die für den Wettbewerb ein wandelbares Spielhaus für Kinder entworfen hat. Viele der Eigenschaften, die das Verpackungsmaterial unverzichtbar im modernen Warenverkehr machen, finden sich auch in den Entwürfen der Studierenden wieder. So arbeitet Christopher Paul für seinen Tisch „Variano“ mit modularer Bauweise und einem einfachen wie praktischen Stecksystem. Der Tisch bietet sich als Begleiter für unterschiedliche Lebenssituationen an, sei es Frühstücken, Zeichnen oder Computerarbeit. Die Erfahrungen, die er bei der Arbeit mit Wellpappe gesammelt hat, sind durchweg positiv: „Man kann sehr stabile Verbindungen erzeugen und die Verarbeitung ist mit etwas Geschick sehr einfach. Außerdem sind Produkte aus Wellpappe umweltschonend und leicht zu recyceln, was in der heutigen Zeit ein wichtiger Aspekt bei der Produktgestaltung sein sollte.“
Das Material Wellpappe hat für die Studierenden neben der hohen Stabilität, Leichtigkeit und Flexibilität den Reiz, dass man es hervorragend zum kreativen Gestalten einsetzen kann. Der Studentin Nina Maya Mertz gefällt an Wellpappe besonders, „dass sie schlicht und zugleich stilvoll ist.“ Mertz reichte gleich ein ganzes Buch mit Do-it-Yourself-Ideen aus Wellpappe zum Wettbewerb ein. Auf die traditionell-weihnachtlichen Bastelarbeiten greift Vanessa Schilz in ihrer Arbeit zurück. Ihr Beitrag ist eine Krippe in modernem Design. Aus vorgestanzter Wellpappe werden die Teile des Krippen-Bausatzes gelöst und mit einem Stecksystem zusammengefügt. Schilz verwendete Wellpappe mit einer hellen und einer dunklen Seite, so dass die Figuren durch das Drehen der Bauteile unterschiedlich gestaltet werden können. Über die Arbeit mit Wellpappe sagt sie selbst: „Besonders überraschend und prägend war die Erkenntnis, dass Wellpappe auch in sehr filigran zugeschnittenen, kleinen Formaten immer noch sehr stabil und flexibel einsetzbar ist. Meine Einstellung zu dem Material hat sich grundlegend verändert und es wird sicher in meinem weiteren Studienverlauf und zu privaten Zwecken eingesetzt!“
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